Das Museum Langmatt zeigt vom 2. September bis 9. Dezember 2018 zwei Ausstellungen mit Gemälden, die im spannenden Kontrast zueinander stehen:
Norbert Bisky – Fernwärme
Norbert Bisky (* 1970 in Leipzig, lebt in Berlin) zählt zu den international bekanntesten Malern seiner Generation. Er wuchs in der ehemaligen DDR auf und studierte von 1994-99 Malerei bei Georg Baselitz an der Hochschule der Künste Berlin. 1999 war er dessen Meisterschüler. Das Museum Langmatt zeigt die erste Museums-Einzelausstellung von Norbert Bisky in der Schweiz. Anhand des sensiblen gesellschaftlichen Themenspektrums Familie bietet sie einen konzentrierten Einblick in seine Malerei der letzten zehn Jahre und präsentiert zahlreiche neue Werke, die eigens für Baden entstanden sind. Ausgangspunkt hierfürwaren historische Fotos der Familie Brown aus dem Archiv des Museums. In der Familiengeschichte der Browns, die 1900 als eine der Gründerfamilien der BBC (heutige ABB) die Langmatt errichten liessen, erkennt Norbert Bisky seine eigene wieder. (Villa Langmatt)
Norbert Bisky, Langmatt, 2018, 120 x 150 cm, Öl auf Leinwand. Foto: Bernd Borchard, Privatsammlung, Bamberg, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 (Ausschnitt)
Gegenlicht – Meisterwerke des französischen Impressionismus
Unter dem Titel Gegenlicht zeigt das Museum Langmatt eine Sammlungspräsentation ausgewählter Meisterwerke des französischen Impressionismus. Im wortwörtlichen Gegenlicht entfalten bedeutende Gemälde der Sammlung von Claude Monet, Camille Pissarro oder Pierre-Auguste Renoir ihren ganz besonderen Zauber. Licht steht geradezu als Synonym für den Impressionismus. Die Schwankungen des Lichts zu verschiedenen Tageszeiten und Wetterlagen faszinierten die Künstler immer wieder neu. Draussen in der freien Natur studierten sie mit grosser Hingabe sehr genau die Wirkungen des Lichts auf die Motive. Dies führte oft zu seriellen Werkgruppen, die ein und dasselbe Motiv bei unterschiedlicher Beleuchtung zeigen. (Villa Langmatt)
Camille Pissarro, Boulevard Montmartre, Frühling, 1897, Öl auf Leinwand, 46 x 55 cm. Foto: Museum Langmatt